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Welche Note bekommt Ihre Heizung?

Datum: 11.11.2015

Das Label für Energieeffizienz wird auch bei der Heizung zur Pflicht

Wir Verbraucher kennen die Kennzeichen bereits von Haushaltsgeräten wie Kühlschrank oder Waschmaschine: Von Grün über Gelb bis Rot zeigen uns die Energielabel den Verbrauchswert der Geräte an. A++ steht dabei für eine sehr gute und der Buchstabe G für eine mangelnde Effizienz. Diese Transparenz beim Neugerätekauf ist seit dem 26. September EU-weit auch für die Heizungsanlage Pflicht. Sie zeigt, wie viel Energie nach der Verbrennung über den Schornstein hinausgeht und wie effizient das Brennwertgerät die Abgase nutzt. „Mindeststandard wird daher künftig für Gas- und Ölheizungen die Brennwerttechnik sein“, lässt sich Petra Hegen vom Umweltministerium Baden-Württemberg in der „Süddeutschen Zeitung“ zitieren. Die Niedertemperaturgeräte würden wegen der schlechten Note für Effizienz nach und nach vom Markt verschwinden.

Neue Regeln für die Heizung

Ressourcen zu schonen und den Energieverbrauch zu drosseln ist politisch gewollt und wird quasi mit Zuckerbrot und Peitsche dem Verbraucher näher gebracht. Einerseits gelten strenge Regeln für die Effizienz neuer Geräte und den Betrieb alter Heizungen – soweit die Peitsche. Umbau und Neubau werden aber auch großzügig gefördert – das Zuckerbrot - mit niedrigen Kreditzinsen und Barzuschüssen in beträchtlicher Höhe. Ohne Energieberater fällt es schwer hinsichtlich der richtigen Förderung die beste Wahl zu treffen. Denn bei allem Umweltschutz wird für die meisten Eigenheimbesitzer die wirtschaftliche Seite der neuen Investitionen wichtiger sein. Da anders als beim Stromverbrauch von Kühlschrank und Waschmaschine die Angaben bei den Heizungen nicht hergeben, wie hoch die Heizenergierechnung tatsächlich sein wird, rät auch Petra Hegen im gleichen Artikel zur unabhängigen Energieberatung: „Eine bessere Effizienzklasse kann unter Umständen sogar einen höheren finanziellen Aufwand bedeuten als eine schlechtere Effizienzeinstufung.“ Im Interesse des Fachhandwerkers wird es dabei unter Umständen liegen, ein neues Gerät zu verkaufen, während der Energieberater das Gebäude als Ganzes sieht.

 Heizkosten sparen

Auch die bestehenden Geräte sollen von zertifizierten Energieberatern, Schornsteinfegern und Heizungsbauern im Zuge der normalen Wartung oder Kehrintervalle ein Label für die Energieeffizienz bekommen. Die neue Regelung gilt für alle Heizgeräte, die Raumwärme für die Zentralheizung erzeugen, zum Beispiel Gaskessel, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke, sowie Kombiheizgeräte und Warmwassergeräte und –speicher. „Wie viel Energie die Heizung letztlich verbraucht, ist aber nicht nur der Technik, die verwendet wird, zu entnehmen“, gibt Energieberater Jörg Arndt zu bedenken, "die energetische Qualität des Gebäudes und der Preis des Energieträgers bestimmen mit.“ Daher kann sich eine Investition ins Gebäude noch besser bezahlt machen, wenn sich zum Beispiel durch den Einbau von neuen Wärmeschutzfenstern oder die Dämmung des Daches der Bedarf für die Heizwärme verringert. Durch die üppigen Förderprogramme kann es hier zu einem höheren Gewinn kommen als beim reinen Austausch der Heizung. „Welche Maßnahmen für Ihr Gebäude sinnvoll und vor allem wirtschaftlich klug sind bespreche ich gerne ausführlich mit Ihnen bei der geförderten Vor-Ort-Energieberatung, nehmen Sie einfach mit mir Kontakt auf“, sagt Energieberater Jörg Arndt.

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